Vom 24. Februar bis 4. März 2024 reisten 7 Schulmusikstudierende im Rahmen des von Prof. Dr. Alexis Kivi geleiteten Seminars „Musikunterricht international“ an die Bursa Uludağ Üniversität in die Türkei. Kernidee war ein ganzheitliches, kultursensibles Begegnungskonzept in fünf Dimensionen. In gemeinsamen Seminaren informierten sich die Studierenden über die unterschiedlichen Bildungssysteme, Musikunterricht und Musiklehrbildung und hospitierten im Unterricht an unterschiedlichen Schulen, wo sie auch selbst unterrichteten. Die Würzburger Studierenden waren privat zu Gast bei den Studierenden aus Bursa untergebracht, wodurch eine Fülle von Gesprächen, gemeinsamem Musizieren und Einblicken in den dortigen Studierenden-Alltag möglich wurden. Zusätzlich hospitierten sie bei zahlreichen musikalischen und musikpädagogischen Lehrveranstaltungen, wie z. B. im Kurs „Darstellendes Spiel in der Grundschule“ von Ass. Prof. Dr. Şehnaz Sungurtekin. Ergänzend wurden Musikorte der Umgebung angesteuert, wo die Studierenden bei sogar teils privaten Musik- und Improvisations-Abenden mit türkischer Kunst- und Volksmusik als Gäste sehr herzlich empfangen wurden. Prof. Dr. Kivi unterrichtete im Rahmen einer Erasmus-Teaching-Mobility in Seminaren, gab einen Workshop für dortige Musiklehrer*innen und tauschte sich mit Kolleg*innen über Schulmusik-Studienpläne aus.
Vom 20. bis 28. Juni 2024 findet der zweite Teil des Begegnungsprojekts in Würzburg statt, in welchem Prof. Dr. Sezen Özeke, Dr. Volkan Karaman und 7 Schulmusik-Studierende aus Bursa an der HfM und privat bei Würzburger Studierenden zu Gast sein werden. Das gesamte Projekt wird von Prof. Özeke und Prof. Dr. Kivi wissenschaftlich begleitet und auf der Konferenz der „European Association for Music in Schools“ (EAS) im Juni in Dublin mit Vergleich zu vorherigen Austauschprojekten von Prof. Dr. Kivi in Bursa, Barcelona und Thessaloniki ausgewertet.
Das zweiseitige Begegnungsprojekt wurde von der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke (Düsseldorf) mit 5.000 Euro gefördert und mit PROMOS- und Erasmusmitteln sowie Geldern der Hochschule für Musik Würzburg kofinanziert. Zusätzlich unterstützen der Helbling-Verlag und die Musik-Firma Thomann das Projekt mit großzügigen Sachspenden wie Liederbüchern und Instrumenten.