Preis der Deutschen Schallplattenkritik

26.06.2025

für die CD "Escribí" des Komponisten Klaus Ospald

Die CD Escribí des Komponisten Klaus Ospald wurde mit dem renommierten Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet – eine bedeutende Anerkennung für ein Werk, das durch seine künstlerische Tiefe und formale Klarheit besticht. Die Auszeichnung würdigt nicht nur das kompositorische Können Ospalds, sondern auch die herausragende Produktion dieser Einspielung.

Klaus Ospald, 1956 in Münster geboren, zählt seit Jahrzehnten zu den eigenständigsten Stimmen der zeitgenössischen Musik. Nach seinem Kompositionsstudium bei Jürgen Ulrich an der Hochschule für Musik Detmold und bei Berthold Hummel an der Hochschule für Musik Würzburg, das er mit dem Meisterklassendiplom abschloss, entwickelte er einen unverwechselbaren Stil, der Klangstrenge und poetische Tiefe miteinander verbindet. Seit 1982 ist Ospald Lehrbeauftragter an der HfM Würzburg.

Frühe Auszeichnungen wie das Stipendium an der Cité des Arts in Paris (1985) und der Förderpreis der Landeshauptstadt Stuttgart (1987) sowie ergänzende Studien bei Helmut Lachenmann unterstreichen seine künstlerische Entwicklung. Der Freistaat Bayern verlieh ihm 1988 den Staatspreis, 1997 wurde er mit dem XXIII. Premio Leonardo da Vinci geehrt.
Werke von Klaus Ospald wurden bei den bedeutendsten Festivals für Neue Musik uraufgeführt, darunter die Donaueschinger Musiktage, die Wittener Tage für neue Kammermusik, der Steirische Herbst Graz, die Münchener Biennale, das Bremer Podium und die Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt. Seine Musik zeichnet sich durch intellektuelle Stringenz und eine subtile, oftmals literarisch inspirierte Tonsprache aus.

Der Preis der Deutschen Schallplattenkritik (PdSK e.V.) wird von einem unabhängigen Gremium aus rund 160 Musikkritikerinnen und Journalistinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verliehen. Die Juror*innen begutachten vierteljährlich aktuelle Neuveröffentlichungen in über 30 Fachjurys, die die gesamte stilistische Vielfalt der Musiklandschaft abbilden – von klassischer Musik über Jazz bis hin zu Pop, Rock und Hörbuchkunst.