Eine soeben unter der Herausgeberschaft von Gordon Campe im Pfau-Verlag erschienene Publikation widmet sich in drei Teilen den vielfältigen Tätigkeiten des "Grenzgängers" Robert HP Platz, der seit 2013 eine Professur für Komposition und Ensembleleitung (Ensemble Neue Musik) an der HfM Würzburg innehat. Mit dem kompositorischen Werk des vielseitigen Künstlers beschäftigen sich Martin Zenck, Raoul Mörchen, Rainer Peters und Herausgeber Gordon Kampe im ersten Teil der dreigliedrigen Veröffentlichung. Mit den von Platz bevorzugten "Arbeitsgeräten", vornehmlich der Flöte, beschäftigen sich mit Lotte Thaler, Carin Levine, Malika Kishino, Maurice Oeser und Michael Faust insbesondere Interpret*innen und Weggefährt*innen, die den Komponisten als steten Praktiker und gewissermaßen auch als Tüftler würdigen. Auch die enge Beziehung Robert HP Platz' zu asiatischer Kunst und Kultur, die sich in vielen seiner Werke ganz unterschiedlich niedergeschlagen hat, wird im zweiten Teil des Buchs beleuchtet. In teils persönlichen, fast privaten Worten schildern ehemaliger Schüler*innen aus ihrem Blickwinkel Eindrücke auf die jahrzehntelange Arbeit Platz' als Pädagogen. Abschließend kommt schließlich Platz mit der Niederschrift des Vortrags Klang Raum Zeit selbst zu Wort.