Luisa Heese
Luisa Heese ist Kuratorin für zeitgenössische Kunst. 1984 in Göttingen geboren, studierte sie von 2005 bis 2013 Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis mit dem Hauptfach Kunstwissenschaften in Hildesheim und im portugiesischen Caldas da Raínha. Nach einem Volontariat an der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden war sie dort von 2015 bis 2020 als Kuratorin tätig. 2019 übernahm sie gemeinsam mit Hendrik Bündge die kommissarische Leitung. In der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden verantwortete Heese unter anderem Ausstellungen zu VALIE EXPORT, Emeka Ogboh, Alina Szapocznikow und Boris Mikhailov. Von 2020 bis 2023 war sie Direktorin des Museum im Kulturspeicher Würzburg. Hier sorgte sie mit ihrem Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm für überregionale Aufmerksamkeit, zuletzt mit einer Schau zusammen mit dem Künstlerkurator Michael Müller, der sich kritisch mit der Gründungsgeschichte der Städtischen Sammlung in der NS-Zeit auseinandersetzte. In der Ausstellung „Konkret Global“ thematisierte Heese mit ihrem Team die Idee der Konkreten Kunst als globales Phänomen. Die Schau „HEXEN! Über Körper, Wissen und Macht“ bot eine Auseinandersetzung mit dem vieldeutigen Bild der Hexe in der modernen und zeitgenössischen Kunst. Seit 2023 ist sie als Kuratorin für zeitgenössische Kunst und Skulptur an der Kunsthalle Mannheim tätig. Als Kunstwissenschaftlerin und Autorin schreibt sie regelmäßig für internationale Fachpublikationen und übernimmt Lehraufträge, u. a. an der Universität Würzburg.