Prof. Lutz Koppetsch
Lutz Koppetsch wächst in Krefeld auf, umgeben von der Musik seiner Mutter, die klassische Gitarre und Klavier spielt. Sie ist es auch, die das fröhliche Singen und ständige Pfeifen ihres Sohnes bemerkt und Lutz bei der Suche nach einem geeigneten Instrument unterstützt. Schließlich trifft Lutz Koppetsch auf den temperamentvollen ungarischen Klarinettisten und Musiklehrer Laszlo Dömötör, über den er, nach anfänglichem Studien auf der Klarinette, mit 9 Jahren zu dem Instrument findet, das seither mit ihm verwachsen zu sein scheint: dem Saxophon.
Trotz großem Engagement in lokalen Rock-, Punk- und Bigbands, bleibt Lutz auch als Teenager der klassischen Musik immer treu. Eine sich auflehnende Haltung gegenüber den konservativ empfundenen Strukturen seiner Umwelt steht im Gegensatz zu der ungebrochenen Begeisterung für das Musizieren im klassischen Musikrahmen, vor allem für das Ensemblespiel. Mit seinem Saxophonquartett Saxemble wird Lutz Koppetsch viermalig erster Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend Musiziert“. Zusammen reisen die vier jungen Saxophonisten als musikalische Botschafter nach Japan, Mittelamerika, Nordafrika und in die USA und begeistert durch ihre kompromisslosen Interpretationen und ihre jugendliche Spielfreude, immer auf hohem technischen Niveau. Auch in Deutschland, oft als Stipendiaten der Deutschen Stiftung Musikleben, spielt das Saxemble im Rahmen fast aller bedeutenden Musikfestivals und macht Radio- und CD-Aufnahmen.
In den letzten Jahren seiner Gymnasialzeit beginnt Lutz Koppetsch sich auch unabhängig vom Ensemblespiel mehr für die Musik zu engagieren. Er besucht Meisterkurse bei den anerkannten Saxophonpädagogen wie Johannes Ernst, Claude Delangle und Arno Bornkamp. Bei Letzterem beginnt er bald seine Ausbildung am Conservatorium van Amsterdam . Nach weiteren Wettbewerbserfolgen u.a. beim Deutschen Musikwettbewerb in Berlin und beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München und anschließenden Studien an den Konservatorien von Paris und Versailles, bekommt Lutz Koppetsch im Jahre 2001, mit 26 Jahren, einen Ruf als Dozent für klassisches Saxophon an die Hochschule für Musik Würzburg und lässt sich gleichzeitig in Köln wohnhaft nieder. Hier wird er Mitglied des Alliage Quartett – saxophone plus . Umjubelte Konzertabende des Alliage Quartetts münden vorerst in der Auszeichnung mit dem ECHO Klassik 2005 für die CD „Una voce poco fa“ und einem gefeierten Auftritt im Rahmen der ZDF Echo-Klassik-Gala 2006.
Neben seiner Arbeit mit dem Alliage Quartett konzertiert Lutz Koppetsch mit den Pianisten Markus Bellheim oder Manfred Schmidt, dem Signum Streichquartett und dem Bläserquintett Ensemble DIX oder als gefragter Gastmusiker u.a. des Ensemble Modern, des WDR Sinfonieorchesters oder der Essener Philharmoniker.
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