Prof. Andreas Hotz

Musikalische Leitung Opernschule
Gebäude: Bibrastraße | Raum: B 107
Sprechstunde: nach Vereinbarung

Andreas Hotz zählt zu den herausragenden Dirigenten seiner Generation und ist seit Sommersemester 2021 als Musikalischer Leiter der Opernschule Professor an der HfM Würzburg. Nachdem er Preisträger des Internationalen Dirigierwettbewerbs Sir Georg Solti und des Deutschen Dirigentenwettbewerbs wurde, begann eine erfolgreiche Laufbahn. Als einer der jüngsten Generalmusikdirektoren Deutschlands trat er zur Spielzeit 2012/2013 seine Stelle am Theater Osnabrück an.

Sein Weg wurde durch die vielfältigen Erfahrungen einer klassischen deutschen Kapellmeisterlaufbahn mit Stationen als erster Kapellmeister am Staatstheater Mainz und Pfalztheater Kaiserslautern geebnet. Gastdirigate führten ihn zu einer Vielzahl von Orchestern Deutschlands, an die Opernhäuser in Wiesbaden und Nürnberg, nach Israel, Australien, Polen, Russland und Korea. Seit vielen Jahren arbeitet er mit zahlreichen Orchestern wie den Bremer Philharmonikern, den Düsseldorfern Symphonikern, dem Melbourne Victoria Symphony Orchestra oder der Israel Sinfonietta zusammen. Nach einer viel beachteten Produktion von Mozarts "Entführung aus dem Serail" an der National Opera in Seoul folgten regelmäßige Einladungen für Konzerte und Opern in Südkorea. An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt studierte er Orchesterleitung, Klavier, Korrepetition und Orgel und schloss sein Dirigierexamen „mit Auszeichnung“ ab. Hier unterrichtete er 2005 - 2013 außerdem als Dozent für Orchesterleitung. Er wurde vom Deutschen Musikrat im Rahmen des Dirigenforums gefördert und war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Akademie Musiktheater heute.

Insbesondere Pierre Boulez und Reinhard Goebel wurden zu prägenden Mentoren für ihn. Am Staatstheater Mainz und Pfalztheater Kaiserslautern stand Andreas Hotz für zahlreiche Produktionen wie Elektra, Otello, Tannhäuser, Idomeneo, Così fan tutte und Tristan und Isolde am Dirigentenpult. Als Generalmusikdirektor verantwortete er am Theater Osnabrück u. a. Opernpremieren von Lohengrin, Falstaff, Dr. Faust (Busoni), Tosca, La Bohème, Fidelio, Manon Lescaut, Figaro, Simon Boccanegra, La Forza des destino, oder Die Vögel von Walter Braunfels.

2015 wurde er von der „Opernwelt“ zum Nachwuchsdirigenten des Jahres nominiert.

Nach einem fulminanten Medienecho wurde die von ihm initiierte Ausgrabung der französischen Oper GUERCOEUR von Albéric Magnard von der Opernwelt zur „Wiederentdeckung des Jahres 2019“ gekürt. Verschiedene CD-Einspielungen unterstreichen seinen Einsatz für vergessene Werke der Orchesterliteratur. Davon zeugen u.a. die Aufnahmen mit Werken von Christian Westerhoff, sowie die für den "Opus Klassik" nominierte CD-Produktion von Hans Gáls "Lied der Nacht". Die Aufzeichnung der DVD „Beethoven in Stalingrad“ wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 2015 trat Andreas Hotz mit dem Osnabrücker Symphonieorchester als Botschafter der Friedensstadt Osnabrück mehrere Konzertreisen im Zeichen der Völkerverständigung an und dirigierte Konzerte in Wolgograd, Moskau, Kiew und Minsk. Sein umfangreiches Konzertrepertoire zeigt er in Projekten wie einem Zyklus aller Beethoven-Sinfonien oder der Aufführung des War Requiems von Benjamin Britten.