jandln - mit Sprache spielen

22.02.2021

Experimentelle Lyrik als Inspirations­quelle für künstlerische Gestaltungen in der EMP

Ernst Jandl (1925-2000), ein österreichischer Dichter und Schriftsteller, wurde zeitlebens nicht müde, nach immer neuen Möglichkeiten des stimmlichen Ausdrucks zu suchen und mit Sprache zu spielen. Er liebte die radikale Veränderung von Sprache und provozierte durch den Bruch der Regeln konventioneller Dichtkunst. Gedichte wie "calypso", "ottos mops" oder "falamaleikum" waren für die Studierenden in der Lehrveranstaltung Künstlerische Praxis der EMP (Prof. Michael Forster und Mag. Daniela Hasenhündl) Impulsgeber für eigene Sprachspielereien. In Kleingruppenarbeit (Breakout-Rooms im Zoom-Meeting) sind Sprachgebilde entstanden, die mit Klang- und Bewegungsaktionen in Szene gesetzt wurden. Für die Darbietung der Ergebnisse sind die Rollen und Zuständigkeiten innerhalb der Gruppen verteilt worden. Einzeln haben die Studierenden Videosequenzen erstellt und diese anschließend in ihren Gruppen zu einem Videoclip zusammengeführt. Die Ergebnisse zeigen auf eindrückliche Weise die fachimmanente Einheit von Sprache, Musik und Bewegung. Anstelle des alljährlichen Klassenabends der Elementaren Musikpädagogik, der aufgrund der pandemischen Situation nicht stattfinden konnte, gewähren nun die Videos einen Einblick in die künstlerische Arbeit des Studiengangs Elementare Musikpädagogik.