Orgel – Kreativitätskonzepte – KI

20.11.2023

HfM Würzburg und THWS kooperieren in Sachen Künstliche Intelligenz

Blick auf die Proportionalmagneten im Inneren der Klais-Orgel.

Im Rahmen der High-Tech-Agenda Bayern wurden auch den Kunsthochschulen besonders ausgestattete „HTA-Professuren“ zugewiesen. Die HfM investiert eine ihrer beiden HTA-Professuren in ein gemeinsames Forschungsprojekt mit der THWS, bei dem der Fokus auf der Beobachtung und Messung von Prozessen in Zusammenhang mit Interpretation und Kreativität liegt. Eines der damit verfolgten Ziele ist die Förderung und Weiterentwicklung von musikalischen Kreativitäts-, Interpretations- und Improvisationskonzepten in Verbindung mit dem Instrument Orgel liegt. Dabei sollen unter anderem Verfahren der Künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen.

Nutzbarmachung von Erkenntnissen zu diesen Phänomenen für Künstliche Intelligenz und Robotik

Für die Professur konnte Dr. Hannes Ritschel gewonnen werden, der sowohl Expertise als promovierter Informatiker, wie auch als Organist mitbringt; seine Berufung an die HfM Würzburg erfolgte zum 1. Oktober 2023.
Als mechanische wie auch digitale Schnittstelle zwischen Mensch und Technik dient die digital ansteuerbare Konzertorgel der Firma Orgelbau Klais, Bonn, im Großen Saal der Musikhochschule. Die Saalorgel wird gerade zur „Hyper-Orgel“ ausgebaut und erhält damit als eine von derzeit sechs Orgeln weltweit diesen Status eines gleichermaßen historisch konzipierten wie mit neuester Technik ausgestatteten Instruments.

Wissenschaftlich-kreativ begleitet wird das Projekt von einem Expertengremium aus den beiden Hochschulen: Prof. Dr. Christoph Bossert (HfM Würzburg, Orgel und Kirchenmusik), Prof. Dr. Robert Grebner (Präsident der THWS, KI-Experte), Philipp Klais (Inhaber der Orgelbau Firma Klais, Bonn), Prof. Dr. Frank-Michael Schleif (Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz, stellv. Ltg. CAIRO), Prof. Dr. Hannes Ritschel (Orgelkunst – Kreativitätskonzepte – KI), Prof. Dr. Christoph Wünsch (Präsident der HfM Würzburg, Prof. em. Musiktheorie).

Das Projekt ist zunächst für eine Dauer von vier Jahren ausgelegt; Startschuss war das initiale Meeting des Gremiums am 09. November 2023.